sexueller Reaktionszyklus
- sexueller Reaktionszyklus
sexuẹller Reaktionszyklus,
auf die sexualphysiologischen Untersuchungen von W. H.
Masters und
Virginia Eshelman
Johnson zurückgehende schematische Einteilung der sexuellen
Reaktion in vier Phasen: Durch physische und/oder psychische sexuell-erotische Stimulierung kann die erste oder
Erregungsphase hervorgerufen werden. Bei wirksamer sexueller (insbesondere genitaler) Reizung geht die Erregungsphase in die
Plateauphase über, eine (mehr oder
weniger) längere - zum Teil willkürlich beeinflussbare - Zeitspanne gleichmäßig
starker Erregung, in der sich die sexuellen Spannungen bis zu jener Höhe summieren, auf der die dritte oder
Orgasmusphase eintritt. Diese Phase läuft weitgehend unwillkürlich, d. h. reflektorisch ab (
Orgasmus). In der auf den Orgasmus folgenden vierten oder
Rückbildungsphase (auch
Refraktärphase) klingt die
sexuelle Erregung ab. Bei Männern erfolgt die Rückkehr zur physiologischen Ausgangslage in der Regel
relativ schnell, bei Frauen kann dies länger dauern.
W. H. Masters u.
V. E. Johnson: Die
sexuelle Reaktion (a. d. Amerikan., Neuausg. 66.-68. Tsd. 1989).
Universal-Lexikon.
2012.
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